Er vergrößert die globale Ungleichheit, zerstört das Klima, stellt wirtschaftliche über Menschenrechte, untergräbt Demokratien und degradiert die Politik zu seiner Erfüllungsgehilfin. In der Folge nehmen Demokratie- und Politikverdrossenheit zu, und große Parteien und Regierungen rücken immer weiter nach rechts.

Gleichzeitig wächst die Sehnsucht nach Gleichheit, Nachhaltigkeit, mehr Demokratie und internationaler Kooperation, nach einer gerechten und solidarischen Gesellschaft. Viele Menschen arbeiten bereits zivilgesellschaftlich an Alternativen zum Kapitalismus, benötigen für konkrete Veränderungen aber eine starke parlamentarische Vertretung von links.

Eine neu formierte Partei Die Linke wird Unterstützung und Begleitung aus der Zivilgesellschaft benötigen. Deshalb haben sich Künstler*innen um den Regisseur Volker Lösch zusammengetan, um vor der Europawahl, den drei Landtagswahlen 2024 und der Bundestagswahl 2025 für  linke Politik zu werben und die linke Gegenöffentlichkeit zu stärken.

In einer von der Bühnenbildnerin Cary Gayler entworfenen arena-artigen Installation werden Themen wie Ungleichheit, Klima, Wohnen, Menschenrechte, Soziales und Rechtsruck von Expert*innen diskutiert und durch konkrete Lösungsvorschläge aus linker Perspektive ergänzt. Ein breites Feld von Menschen mit verschiedensten beruflichen und sozialen Hintergründen – Soziolog*innen, Kulturschaffende, zivilgesellschaftlich Engagierte, Musiker*innen und Politiker*innen und andere – lassen ein vielstimmiges, kurzweiliges Format zwischen Talk, Rede, Lesung, Szene, Sprechchor und Musik entstehen.

  • Idee und Moderation: Volker Lösch (Regisseur)
  • Bühne: Cary Gayler (Kostüm und Bühnenbildnerin)
  • Dramaturgische Mitarbeit: Lothar Kittstein (Autor)
Freitag, 31. Mai 2024, 18 UhrBerlin, Anton-Saefkow-Platz
Freitag, 2. August 2024Jena
Samstag, 3. August 2024Leipzig
Samstag, 17. August 2024Erfurt
Sonntag, 18. August 2024Dresden
Samstag, 14. SeptemberPotsdam
Sonntag, 15. SeptemberFrankfurt (Oder)

u.a. Clara Bünger (Juristin, Politikerin Die Linke), Naika Foroutan (Politik- und Sozialwissenschaftlerin), Katalin Gennburg (Stadtforscherin und Politikerin Die Linke), Philipp Grimm (Schauspieler, Politiker Die Linke), Julia Jirmann (Autorin, Netzwerk Steuergerechtigkeit), Katja Kipping (Politikerin Die Linke), Susanne Klatten (Überreiche), Elon Musk (Konzernchef), Lena Stoehrfaktor (Rapperin), Martin Schirdewan (Parteivorsitzender Die Linke), Rouzbeh Taheri (Aktivist DW und Co Enteignen), Katharina Wackernagel (Schauspielerin, Regisseurin), Lou Winters (Schauspielerin und Sprecherin „Tesla den Hahn abdrehen“), Raul Zelik (Schriftsteller, Journalist)

  • Clara Bünger Juristin und Politikerin Die Linke
  • Prof. Dr. Klaus Dörre Autor, Soziologe
  • Prof. Dr. Naika Foroutan Politik- und Sozialwissenschaftlerin
  • Katalin Gennburg Stadtforscherin und Politikerin Die Linke
  • Philipp Grimm Schauspieler am Staatsschauspiel Dresden, Politiker Die Linke
  • Julia Jirmann Autorin, Referentin für Steuerrecht und Steuerpolitik bei Netzwerk Steuergerechtigkeit
  • Katja Kipping Politikerin Die Linke
  • Cansin Koktürk Autorin, Sozialarbeiterin
  • Sebastian Krumbiegel Sänger, Musiker („Die Prinzen“)
  • Carola Rackete Aktivistin, parteilose Politikerin
  • Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaates Thüringen
  • Bernd Riexinger Politiker Die Linke
  • Martin Schirdewan Parteivorsitzender Die Linke
  • Ulrich Schneider Autor, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes
  • Prof. Dr. Francis Seeck Professor*in für Soziale Arbeit, Autor*in
  • Daniela Sepehri Journalistin, Sprecherin, Poetry Slammerin
  • Jakob Springfeld Autor, Aktivist gegen Rechts, Student
  • Lena Stoehrfaktor Rapperin
  • Rouzbeh Taheri Aktivist DWEnteignen, Geschäftsführer nd.Genossenschaft
  • Christoph Trautvetter Autor, Wissenschaftlicher Referent beim Netzwerk Steuergerechtigkeit
  • Katharina Wackernagel Schauspielerin, Regisseurin
  • Lou Winters Schauspielerin, Aktivistin „Tesla den Hahn Abdrehen“
  • Janine Wissler Parteivorsitzende Die Linke
  • Andrea Ypsilanti Autorin, parteilose Politikerin
  • Raul Zelik Schriftsteller und Journalist

Volker Lösch hat bisher über 100 Schauspiel- und Opern-Inszenierungen realisiert. In seinen Arbeiten bringt er häufig Vertreter*innen unterschiedlicher sozialer Gruppen mit professionellen Darsteller*innen zusammen. Er ist ein dezidiert politischer Regisseur, der mit seinen Arbeiten auf den homo politicus im Zuschauer abzielt. Theater ist für ihn ein Forum der gesellschaftlichen Auseinandersetzung –  nicht nur ein Ort der Aufklärung, sondern auch ein Ort der Irritation, der Wut und der Auflehnung. Zuletzt inszenierte er „Recht auf Jugend“ am Schauspielhaus Bonn mit Aktivisti der Letzten Generation und Brechts „Dreigroschenoper“ im Reichsbürger- und AfD-Milieu am Staatsschauspiel Dresden. In Vorbereitung ist derzeit die Performance „Geld ist Klasse“, in der Volker Lösch mit der Millionenerbin Marlene Engelhorn und der Schauspielerin Marlene Reiter über das Thema Überreichtum und Ungleichheit performen wird, sowie eine Arbeit zum Thema „Klimaflucht“ am Theater Bonn. Seine Inszenierungen „Marat/Sade“ nach Peter Weiss am Schauspielhaus Hamburg und „Tartuffe oder Kapital und Ideologie“ nach Molière/Piketty in Dresden wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen. 2013 erhielt er den Lessing-Preis des Freistaates Sachsen.